Bei der Bohrwiderstandsmessung wird eine Bohrnadel mit gleichmäßigem Vorschub in das Holz gedrückt. Während des Bohrvorgangs wird die dafür erforderliche Energie in Abhängigkeit zur Eindringtiefe der Nadel gemessen.
So lassen sich überall und ohne großen Aufwand Strukturen, innere Defekte oder Restwandstärken von Bäumen und Hölzern feststellen. Die ermittelten Daten werden elektronisch erfasst und mittels Software auf den PC übertragen, ausgewertet und weiterverarbeitet.
Das von uns verwendete Messgerät (IML-RESI PD) zeichnet zusätzlich zu dem Bohrwiderstand die benötigte Vorschubkraft auf. Daraus ergeben sich 2 Messschriebe, die in einem Graphen aufgezeichnet werden. Das Resultat ist eine deutlich verbesserte Identifizierung von Holzfäulen.
| Bohrwiderstand und Schaftreibung
Bei der Bohrwiderstandsmessung in Holz wird die am Kopf 3 mm dünne Bohrnadel mit zunehmender Bohrtiefe durch die im Bohrkanal verbleibenden Holzspäne eingeklemmt. Es entsteht zusätzliche Reibung, die sogenannte Schaftreibung. Der Bohrwiderstand setzt sich demnach zusammen aus der Messung der Torsionskraft an der Nadelspitze und der ungewünschten Reibung am Bohrnadelschaft.
| Messung der Vorschubkraft
Mit der IML-RESI PD-Serie wird zusätzlich die Vorschubkraft gemessen, die benötigt wird, um die Nadel in das Holz zu drücken. Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass die Vorschubkurve nur minimal von Schaftreibung beeinflusst wird und ein Erkennen von Bereichen mit Holzabbau erleichtert, insbesondere wenn es sich um ein frühes Holzabbaustadium handelt.
| Überprüfung der Standfestigkeit von Holzmasten
| Fäulediagnose an Holzspielgeräten
| Prüfung von Konstruktionsholz bei Fachwerk-, Brücken- und Pfahlbauten